Der Megatrend der Automatisierung findet auch in der Produktionslogistik immer mehr Anwendung. So werden immer mehr Transportsysteme fahrerlos betrieben. Diese sind in der Beschaffung zumeist mit einer hohen Investition verbunden, sodass die Simulation hier seine Vorteile bei der detaillierten Dimensionierung ausspielen kann. Neben der gewonnenen Planungssicherheit hat sich die Simulation
schnell amortisiert, da wegen den hohen Maßstäben an die Logistik bei rein statischer Planung nur mit viel Sicherheit eingekauft werden kann. Folgende Spezialthemen finden u.a. Berücksichtigung in der Simulation:
- Auftragsmanagement: Das Auftragsmanagement soll alle eingehenden Aufträge verwalten, priorisieren und deren Status setzen. Hier können beispielsweise unterschiedliche Priorisierungsstrategien getestet werden.
- Auftragszuordnung: Nach der Priorisierung gemäß Auftragsmanagement sollen die Aufträge Fahrzeugen zugeordnet werden. Dies erfolgt anhand festgelegter Parameter im relevanten Fahrzeugpool. Wesentlich dabei sind natürlich die Verfügbarkeit und die Anfahrtszeit eines Fahrzeugs.
- Energiemanagement: Das Energiemanagement in einem FTS-Projekt ist erfahrungsgemäß ein ebenso wichtiger Baustein. Hier können verschiedene Ladekonzepte und die Anforderungen an eine Ladesteuerung getestet und optimiert werden. Dazu werden die Akkudaten hinterlegt und je Fahrzeugstatus ein Verbrauch zugeordnet.
- Blockierverhalten: Essentieller Teil der Simulation ist das Blockierverhalten der Fahrzeuge. Dabei ist zum Beispiel entscheidend, ob die Fahrzeuge einen omni- oder bidirektionalen Antrieb haben. Dies sowie die Art der Übergabetechnik bestimmt wie Positionen im Layout angefahren werden.
